Hautpflege im Sommer: Behandlung eines postinflammatorischen Erythems

von | Jun 1, 2017 | Blog

Letzte Woche haben wir die postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) besprochen, diese nervigen braunen Flecken, die durch Akne, Sonnenschäden oder das Alter hervorgerufen werden. Diesen Beitrag unserer Sommerserie widmen wir einer weiteren Ursache hyperpigmentierter Haut: inflammatorische Erytheme, auch bekannt als PIE.

Bei postinflammatorischen Erythemen entstehen rötlich bis pinkfarbene Flecken, welche oft durch Akne, Pickel, Schnitte, Sonnenexposition, chemische Verbrennungen oder übermäßiges Peeling hervorgerufen werden. Die Flecken bilden sich als Folge von Kapillarschäden in der Haut, welche zu einer reaktiven Steigerung der Durchblutung zur besseren Wundheilung führen.

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Habe ich ein postinflammatorisches Erythem?

Es gibt einen simplen Test, um herauszufinden, ob es sich bei Ihrer Hautrötung im Gesicht um eine PIE handelt oder nicht. Üben Sie etwas Druck auf die betroffene Stelle aus und beobachten Sie, ob die Rötung für eine kurze Zeit verschwindet. Ist dies der Fall, dann handelt es sich um eine PIE. Sollte die Rötung jedoch nicht verblassen, könnte es sich beispielsweise um Rosazea handeln.

PIE-Male können mit der Zeit verblassen – auch ohne Behandlung – jedoch kann dieser Prozess drei Monate bis zu einem Jahr benötigen. Im Gegensatz zur PIH ist der wissenschaftliche Kenntnisstand bezüglich der Behandlung einer PIE abgesehen von der Lasertherapie gering. Jedoch gibt es Möglichkeiten, auch selbst etwas zur Besserung der Symptomatik beizutragen.

Sie benötigen weitere Informationen bezüglich Ihrer PIE? Fragen Sie einen unserer Dermatologen um Rat!!

 

Was Sie tun und lassen sollten

Zu aller erst ist es wichtig, die PIE vollständig ausheilen zu lassen, um weiteren Entzündungen vorzubeugen.

1. Drücken sie keine Pickel aus, da dies zu einer weiteren bakteriellen Verunreinigung, Kontamination und Reizung der Haut führen kann. Was man anstellte tun sollte: vermeiden Sie übermäßiges Schrubben betroffener Areale. Bei Peeling handelt es sich um eine sehr aggressive Form der Hautpflege, die unnötige Schäden hervorrufen kann.

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2. Verwenden Sie keine schwefelhaltigen oder basischen (hoher pH) Pflegeprodukte. Ein hoher pH-Wert erleichtert Bakterien das Eindringen in die Haut, was Akne hervorrufen kann und den Heilungsprozess verzögert. Was man anstelle tun sollte: Tauschen Sie aggressive Pflegeprodukte und Reinigungsmittel gegen chemische Peelings aus, wie AHAs oder BHAs. AHAs und BHAs lösen sanft die molekularen Bindungen, die abgestorbene Zellen noch zur Hautoberfläche haben, und führen somit zu glatter, frischaussehender und weicher Haut.

3. Verwenden Sie kein alkoholisches oder ätzendes Gesichtswasser. Diese trocknen die Haut aus, was zur exzessiven Produktion von Talg führt und Hautirritationen zur Folge hat.
Was man anstelle tun sollte: suchen Sie sich ein Gesichtswasser, das die Haut reinigt ohne die Feuchtigkeit herabzusenken. Achten Sie außerdem auf Wirkstoffe, die speziell zur Behandlung roter Punkte auf der Haut entwickelt wurden. Vitamin C, Retinoide und Niacinamide sind aktive Wirkstoffe, die den Zellumsatz erhöhen und damit nicht nur die Heilung einer PIE begünstigen, sondern sich auch positiv auf die PIH auswirken.

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4. Verwenden Sie keine Zitronen oder Zitronensaft, unverdünntes Teebaumöl oder hochkonzentriertes Vitamin E, da es sich hierbei um sehr potente Inhaltsstoffe handelt, die Ihre ohnehin empfindliche Haut weiter irritieren können. Ein entscheidender Punkt den man bei der Hautpflege bedenken muss ist, dass sich nicht alle natürlichen Produkte zur topischen Anwendung eignen.
Was man anstelle tun sollte: lassen Sie Grüntee und grünteehaltige Produkte in Ihre tägliche Hautpflege einfließen. Grüntee ist ein natürlich vorkommender beruhigender, anti-inflammatorischer Wirkstoff, der den Körper von innen und außen reinigt.

5. Vergessen Sie nicht, Ihre Haut vor starker UV-Strahlung zu schützen. Diese kann dazu führen, dass die Flecken dunkler werden, wodurch sich die PIE schwerer therapieren lässt bzw. schlechter von alleine verschwindet.
Was man anstelle tun sollte: Tragen Sie Sonnenschutz, besonders bei der Verwendung aktiver Inhaltsstoffe!

Sunscreen choices

 

Professionelle Behandlung

Zu guter Letzt besteht auch die Möglichkeit, die Vernarbung im Rahmen einer PIE mithilfe einer Lasertherapie zu lindern, sofern Sie mit der Eigenbehandlung unzufrieden sind. Hierbei werden betroffene Kapillaren verödet und somit die Rötung gelindert. Einige Dermatologen empfehlen “Microneedling”, jedoch gibt es keine klinischen Studien bezüglich der Wirksamkeit dieses Eingriffs.

 

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